Neue Chance für Photovoltaik: Aus Freiburg kommt die neue Generation von Solarmodulen

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Freiburg, im November 2022. – Ohne Photovoltaik wird die Energiewende nicht klappen. Aber Produktion von Solarmodulen ist längst nach China abgewandert. Unsere Abhängigkeit von chinesischen Produkten steht der Abhängigkeit von russischem Gas in nichts nach. Das muss sich ändern. Vor allem darf sich der Niedergang der heimischen Solarindustrie mit der neuesten Generation von Solartechnik nicht wiederholen. Zu diesem Ergebnis kommt die Freiburger Bundestagsabgeordnete Claudia Raffelhüschen nach ihrem Besuch beim Freiburger Unternehmen M10 Solar Equipment im Gewerbegebiet Haid.

M10 baut Hightech-Maschinen für die Produktion hochmoderner Solarmodule auf Basis der Schindel-Matrix-Technologie. Diese wurde zusammen mit dem Fraunhofer ISE entwickelt; die neuartige Anordnung von Zellen führt zu hoher Effizienz und viel Flexibilität beim Design. Die Produktion ist umweltschonend, da bleifrei.

„M10 ist das einzige Unternehmen weltweit, das die Maschinen für die Modulproduktion nach der ISE-Technologie herstellen kann“, erklärt Günter Schneidereit, Gründer von M10.  Am jungen Unternehmen beteiligt ist die Zahoransky AG; sie bringt die Produktions- und Vertriebskapazität ein. M10 hat den diesjährigen German Innovation Award und den Intersolar Award 2022 gewonnen.

„Die neuen Modultechnologien und die Innovationen von M10 im Maschinenbau eröffnen großartige Möglichkeiten für eine Renaissance der Solarindustrie in Deutschland,“ betont Claudia Raffelhüschen. „Mit diesem technischen Sprung haben wir die Chance, uns von der Konkurrenz aus Asien abzusetzen. Und Freiburg kann wieder zur ‚Solarhauptstadt‘ werden“.

Dazu ist auch politischer Rückhalt durch Bund und EU erforderlich. „Wenn wir nicht aufpassen, werden wieder chinesische Nachahmerprodukte mit hohen staatlichen Subventionen in den Markt drängen“, befürchtet Schneidereit. „Das muss bei Investitionen im Zuge der Energiewende berücksichtigt werden. Ein drittes Mal wird es für die deutsche und europäische Solarindustrie nicht geben“.

Am Dialog von Industrie und Politik nahmen auch die beiden Geschäftsführer von M10, Philipp Zahn und Marco Saladin, teil. Vereinbart wurde ein enger Austausch, um dem Thema die öffentliche Aufmerksamkeit zu sichern, die es benötigt.